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Miri_87
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Beitrag
von Miri_87 » 13. Jun 2018, 20:21
Hallo Leute,
ich wollte euch mal fragen, wie eure Erfahrungen sind zur Hüttenbuchung? Eigentlich hatte ich die letzten Jahre keine Schwierigkeiten, oder es war auch Glück, noch irgendwo Plätze auf den unterschiedlichsten Hütten zu bekommen.(!?) Neuerdings gibt es nun auch noch Onlineplattformen auf denen die Hütten gebucht werden müssen und zusätzliche Servicegebühren fallen dazu auch noch an.
Irgendwie habe ich da etwas nicht mitbekommen, so scheint es mir? Für mich merke ich, dass der Spaß am Bergwandern dabei auf der Strecke bleibt…
Wie macht ihr das oder steht ihr dazu?
Gruß Miri
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HansHornauer
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Beitrag
von HansHornauer » 13. Jun 2018, 20:56
ich habe meiner Lebtag noch nie auf Hütten gebucht und ich werde das auch künftig nicht tun. Im Zweifelsfall habe ich immer eine Unterkunft gefunden - auch wenn es 'mal ein Notlager war. Was dann aber auch okay ist, meine ich. Private Hütten - ganz andere Baustelle, aber auch nachvollziehbar, meine ich.
Es wäre zwar mit meinem Basishumor vereinbar, künftige Hüttenbesuche über booking.com - und wie sie alle heißen - abzuwickeln, aber ja: ein bissl fad wär' das Lachen darüber schon
einen schönen Bergsommer 2018,
Hans
Trotzdem bin ich bei meinem Umweg über die Berge viel weiter gekommen, als wenn ich den flachen Pfaden gefolgt wäre.
Es ist egal, welchen Berg man besteigt, oben wird man immer weiter sehen...
aus: Reinhard Karl, Erlebnis Berg, Zeit zum Atmen
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volkerpaul
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Beitrag
von volkerpaul » 14. Jun 2018, 18:54
Hi Miri,
die Krottenkopftour wollten wir (2 Pers.) am 21.-23.08 machen. Die Bernhardshütte verlangt über ihren Inkassopartner Hüttenholiday eine Anzahlung von 15 € pro Nase, die aber dann bei Schlechtwetter einbehalten bleibt.Von der Hermann v. Barth-Hütte habe ich gar keine Antwort bekommen, vielleicht weil ich gefragt habe, ob bei Schlechtwetter eine Stornierung möglich ist.
Nachdem ich weitere Unterkunftsmöglichkeiten gesucht habe, bin ich noch auf die Sonnalm gestoßen, von der man auch den Krottenkopf besteigen kann.
Wir werden bei gutem Wetter 3 Tage vor dem Termin bei den Hütten anfragen, wer noch Platz hat und dann entscheiden.
Das heißt, wir haben im Notfall einen Plan B in der Tasche und seien es auch Touren von einem Basisquartier aus.
Um den überfüllten Hütten am E5 aus dem Weg zu gehen, wollen wir Anfang Juli die Tour antizyklisch gehen. Das heißt über den jeweiligen Höhenzug wandern und im Tal übernachten. Es ist auch manchmal notwendig, vor dem nächsten Einstieg mit dem Bus ein Stück das Tal entlang zu fahren.
Viele Grüße
Volker
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hotzi
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Beitrag
von hotzi » 15. Jun 2018, 13:48
Miri_87 hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 20:21
Für mich merke ich, dass der Spaß am Bergwandern dabei auf der Strecke bleibt…
Der Spaß beim Bergwandern hängt nicht von Hütten und den Zuständen ab.
Ich war dreimal als Tagestour auf dem Großen Krottenkopf, mitunter auf noch anderen Gipfel. Ich hatte eine Menge Spaß, und brauchte keine Hütte.
Außerdem kann man ganz frech unangemeldet auf der Hütte auflaufen oder biwakieren. Dazu braucht man nur keinen Niederschlag, einen windabgewandten Platz, einen Bach, einen Schlafsack, Isomatte und mehr Essen und etwas Getränkepulver.
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Jöko
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Beitrag
von Jöko » 15. Jun 2018, 17:17
Ich habe schon vor einigen Jahren die Erfahrung mit "ausgebuchten" Hütten gemacht, im "Notlager" übernachtet und finde es ist noch "schlimmer" geworden. Eine Hütte ist keine Pension oder Hotel, es lassen sich die Wetterverhältnissen nicht Wochen oder auch Tage vorhersagen. Die frühzeitige Buchung verleitet manche trotz gefährlicher Wettersituation die Tour "durchzuziehen".
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kormoran
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Beitrag
von kormoran » 16. Jun 2018, 17:47
Hi,
ich seh das Ganze von zwei Seiten:
aus Hüttensicht:
Leider nehmen in den letzten Jahren diese unmöglichen Verhaltensweisen zu:
* Reservieren und bei Schlechtwetter einfach nicht kommen (ohne abzusagen)
* Auf mehreren Hütten reservieren (oder an mehreren Terminen) und kurzfristig die Option mit dem besten Wetter nehmen
Das nervt die Hüttenwirte, aber auch die "anständigen" Gäste, die keinen Platz mehr bekommen, obwohl die Hütte dann tatsächlich gar nicht voll ist. Eine Anzahlung find ich daher in Ordnung. Wenn man rechtzeitig absagt, zahlen es die meisten Hütten zurück.
aus Sicht des Reservierers:
Ich plane auch gerne mal Touren erst eine Woche vorher, wenn man das Wetter besser abschätzen kann. Mit einer größeren Gruppe kann man das dann vergessen, weil man keinen Platz mehr reservieren kann. Mit einer Kleingruppe (1-3) kann man noch Glück haben, dass kurzfristig noch Plätze frei geworden sind - oder einfach hingehen und notfalls im Notlager schlafen. In dem Fall versuche ich aber, rechtzeitig auf der Hütte zu sein (damit ich nicht der letzte bei der Vergabe der freien Plätze bin). Wenn ich alleine unterwegs war, musste ich bisher nur einmal im Gastraum schlafen. Sonst gabs für mich auch spontan immer einen Lagerplatz (oder ein Zimmerlager).
Ich bin dazu übergegangen, Touren mit größeren Gruppen auch früher zu planen. Alleine oder zu zweit / zu dritt mach ich das auch mal spontan, dann muss man entweder flexibel beim Tourenziel sein, oder das Risiko eingehen, ohne Reservierung hinzugehn.
Ciao, Alex
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Hawkeye
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von Hawkeye » 17. Jun 2018, 11:42
Gruslig welche Ausmaße die Reservierei inzwischen angenommen hat...
Gestern beim Abstieg kurz auf einer Hütte eingekehrt und die Fragemitgehört wie es denn mit freien Plätzen am xxx aussehe.
Antwort; Wir sind bis Oktober (da schliesst die Hütte irgendwann) an allen (!) Wochenenden schon komplett ausgebucht.
Zu zweit hatte ich auch ohne Reservierung bisher kein Problem noch Schlafplätze zu bekommen, wurde aber oft genug sparsam angeschaut als ich die Frage ob wir reserviert hätten verneinte.
Ich plane auch nicht Monate im Voraus wann es wohin geht - in Abhängigkeit von wetter und Bedingungen entscheiden wir oft erst am Freitag wohin es am Wochenende geht.
datschigs Grüßle
W.
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Jöko
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Beitrag
von Jöko » 16. Aug 2018, 09:12
Wetterbedingt haben wir eine Tour spontan gemacht und fragten bei einer DAV-Hütte gegen 14 Uhr nach einem Lagerplatz. Die Antwort:
es ist Sommer, wir sind voll und wir hätten noch genug Zeit um wieder abzusteigen. Notlager wären nur für Notfälle.
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Zecky
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von Zecky » 16. Aug 2018, 18:53
Hallo
Wir waren Anfang August mit unseren Nachbarn auf der Kechelam in der Bochumer Hütte. Wir waren zu 8 und es wäre kein Problem dort noch mehr Betten zu bekommen.
Wir erkundigten uns schon 14 Tage vorher wo hin die reise gehen wird,da wir mit 4 Kindern (10,10,6,5) unterwegs waren und da nicht jede Hütte infrage kommt (Gelände, Zustieg, usw.). Wir schrieb mehrere Hütten an bzw schauten auf der Internetseite der jeweiligen Hütte nach. Von 6 schriftlichen Anfragen bekamme wir 4 absagen und 2 zusagen.
Unser Fazit daraus ist, das Hütten die in nicht so überlaufenen und aktraktiven Gebieten liegen hat man auch kurzfristig ein Chance auf ein Bett.
Mfg Zecky
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alb-uli
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von alb-uli » 16. Aug 2018, 22:13
Hallo,
ich habe auch den Eindruck dass es vor ein paar Jahren einfacher war kurzfristig eine Hütte zu reservieren, zumindest an den Wochenenden. Vielleicht sollte ich mir auch abgelegenere Hütten suchen und schauen ob es da besser funktioniert.
Um dem Erlebnis von Jöko mit der vollen Hütte zu entgehen wäre die Alternative frühzeitig irgendwelche Termine zu reservieren und ggf. wieder zu stornieren, auch wenn`s was kostet, das gefällt mir aber irgendwie nicht so recht. Schließlich möchte ich auch gerne spontan sein.
Gruß Uli
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