Wir haben dann zwei Traumtouren machen können (Aiguille Verte zu Fuß und Montblanc mit Schi)! Der Montblanc stand Wetter-technisch auf der Kippe.
Wir mussten entscheiden, ob wir mit einer 50/50 - Chance auf die Grands Mulets Hütte aufsteigen. Wenn soviel Neuschnee gefallen wäre wie teilweise angesagt wurde, hätten wir die Tour nicht machen können.
Meine Tourenpartnerin aus der Schweiz und ich haben dann entschieden, dieses Risiko einzugehen.
Es hat sich gelohnt! Der Neuschnee war im unteren Bereich der Vorhersagen, perfekt! Pierre (der Bergführer) hat uns dann auch ein Schmankerl zugetraut, die Abfahrt durch die Nordflanke! Das wird selten gemacht, da die Verhältnisse oft nicht passen und man außerdem ca. 1200 der 1800 Höhenmeter die Schi auf dem Rucksack tragen muss. Aber die Schlepperei hat sich gelohnt! Eine Traum-Abfahrt, Ende Juni! Viel Spaß beim Anschauen der Fotos!
Blick von Chamonix auf den Montblanc (hinten links):
Nahaufnahme Dôme du Goûter - den linken Schneegrat, der halb im Schatten liegt, wollten wir aufsteigen:
In der Mitte auf der Felseninsel liegt die Grands Mulets Hütte.
Von dort wollten wir den Montblanc-Gipfeltag starten:
Vorher haben wir noch eine andere Tour auf die Aiguille Verte gemacht. Dieses Gebiet ist auch der Wahnsinn!
Hier der Blick auf Dent du Géant und Aiguille du Rochefort beim Aufstieg auf die Couvercle-Hütte:
Blick auf Montblanc (hinter Montblanc du Tacul) von der Couvercle-Hütte:
Nahaufnahme Dent du Géant:
Nahaufnahme Grandes Jorasses Nordwand:
Blick Richtung Pointe Isabelle:

Grandes Jorasses und Rochefort-Grat vom Talèfre-Gletscher aus:
Beim Abseilen von der Aiguille Verte im Whymper-Couloir (am Gipfel wars leider neblig):
Grandes Jorasses im Abendlicht:
Montblanc und Glacier du Géant:
Alte Couvercle-Hütte und Pointe Isabelle:
Mer de Glace beim Hüttenabstieg:
Nahaufnahme Grands Mulets Hütte von Chamonix aus.
Rechts oben der Schneegrat, damit hat unser Montblanc-Aufstieg gestartet:
Vorher haben wir noch eine Akklimatisations-Tour zur Cosmiques-Hütte gemacht.
Links unten sieht man die Felseninsel mit der Grands Mulets Hütte von oben:
Nahaufnahme Grands Mulets Hütte, dort sollte es am nächsten Tag hingehen:
Vertauschte Perspektive: Vom Dach der Grands Mulets Hütte Richtung Cosmiques-Hütte fotografiert:
In der Hütte gibt es eine riesige Auswahl an Bergliteratur. Manche schauen trotzdem lieber auf ihr Telefon

Um 1:30 ging es am nächsten Tag los. Hier waren wir schon kurz unterhalb vom Dôme du Goûter. Hinten sieht man den Montblanc bei Traumwetter!
Bald treffen wir auf die Normalroute von der Goûter-Hütte, von rechts geht es dann zum Gipfel hoch:
Nahaufnahme der Bosses-Höcker. Die große Masse war auf dem Normalweg unterwegs, der etwa halb so lang war wie unsere Route:
Endlich oben! Da wir 80% der Strecke die Schi tragen mussten, waren wir schon froh, oben zu sein.
Blick vom Gipfel nach Südosten:
Blick nach Süden:
Aiguille Verte, dort waren wir ein paar Tage davor:
Nahaufnahme Monte-Rosa-Gruppe, in der Mitte die Dufourspitze:
Dent Blanche, Dom und Täschhorn:
Rimpfischhorn und Matterhorn:
Das Schnee-Couloir der Aiguille Verte leuchtet schon zum Teil in der Sonne.
Um die Uhrzeit (8 Uhr) waren wir vor ein paar Tagen schon im unteren Teil beim Abseilen:
Bishorn und Weißhorn mit dem großen Gendarm:
Bei der saugeilen Abfahrt über die Montblanc-Nordflanke!
Die Bergsteiger auf dem Bild sind alle noch beim Aufstieg über den Normalweg unterwegs (99% ohne Schi):
Traumverhältnisse bei der Abfahrt!
Hier waren wir beim Grand Plateau angekommen und haben erstaunt zurückgeblickt auf geniale 800 Höhenmeter Pulver-Abfahrt!
Wir konnten direkt vom Gipfel abfahren! Immer zum nächsten schönen Hang querend:
Es war perfekt - etwas Neuschnee von den letzten Tagen, aber nicht zuviel:
Wir durften die ersten Linien in den Pulver ziehen! Die Nordflanke ist anscheinend an dem Tag sonst niemand abgefahren.
Die wenigen Tourenschi-Gänger haben alle beim Vallot-Biwak die Schi deponiert.
Auch die weitere Abfahrt zur Grands Mulets Hütte war ok! Darunter wurde es erwarteterweise sulzig - unten sieht man Chamonix:
Diesen Schneegrat sind wir nachts aufgestiegen (Nordgrat Dôme du Goûter), mit Schi am Rucksack.
Die Schlepperei hat sich gelohnt! Eine geniale Tour!
Ungefähre Route ab dem Ende des Nordgrats (grün = Aufstieg, lila = Abfahrt):