Am Samstag war es ziemlich windig, bei mäßiger Sicht - dort sind wir über die Turmscharte zum Wilden Hinterbergl hoch. In der steilen Rinne zur Turmscharte war ziemlich viel los, zum Glück waren wir ziemlich vorne dran:
Vom Wilden Hinterbergl aus konnten wir den geplanten Aufstiegsweg für den nächsten Tag begutachten (Ruderhofspitze in der Mitte hinten):
Für den Sonntag Vormittag war auch ordentlicher Wind vorhergesagt und keine gute Sicht. Wir wollten einfach schauen wie weit wir kommen und haben gehofft, dass die Wetterbesserung um die Mittagszeit eintrifft. Morgens auf dem Alpeiner Ferner wars noch nicht abzusehen:
Bei der Oberen Hölltalscharte wurde es zum Glück schnell besser, so dass wir beschlossen haben, die Überschreitung zu versuchen (sonst wären wir denselben Weg wieder abgefahren). Ab der Scharte muss man über einen einfachen Blockgrat bis zum Gipfelaufbau aufsteigen, immerhin ca. 1 Stunde mit Schi auf dem Rucksack. Es hat sich gelohnt! Auf dem Grat wurde das Wetter immer besser - auf dem Gipfel war es dann schon richtig gut! Blick nach Westen zum Schrankogel:
So ein tolles Wetter hatten wir gar nicht erwartet um die Uhrzeit! Hier der Blick nach Nordwesten:
Blick nach Nordosten zum Hochmoosferner:
Schrankogel mit dem Ostgrat:
Das Zuckerhütl und die Pfaffenschneid waren auch sehr gut zu sehen:
Wilder Pfaff, Zuckerhütl mit dem Sulzenauferner:
Wir waren die einzigen, die die Schi über den Grat hochgetragen haben. Die anderen mussten wieder zurück über den Grat zum Skidepot an der Oberen Hölltalscharte:
Auch die Wildspitze hat ab und zu aus den Wolken herausgeschaut:
Blick nach Südosten mit Habicht und Feuersteine (hinten links und rechts):
Die anderen Gruppen auf dem Rückweg über den Grat:
Wir hatten praktischerweise die Schi dabei und durften uns auf diese tolle Abfahrt nach Süden freuen. Der Hang war fast unverspurt, nur ein Einzelgänger kam vorher von Süden rauf und ist schon abgefahren:
Der Schnee war ganz in Ordnung. Nur bei der Engstelle durch den Felsriegel wars etwas eisig, so dass 2 von uns ein Stück zu Fuss heruntergestapft sind:
Ansonsten wars ziemlich gut zu fahren, teilweise sogar Firn trotz der relativ kalten Temperatur:
Hier hatten wir noch ungefähr die Hälfte der 1750 Höhenmeter Abfahrt vor uns. Wir sind sogar bis ganz runter zum Schigebiet durch die Latschenzone gekommen, ohne abschnallen zu müssen!
Unten sind wir dann mit dem Schibus zurück Richtung Auto gefahren. Eine tolle Tour wars! Hier noch eine kleine Routengrafik:
