Wer schon einmal in das Fundaistal hinein oder hinaus gelaufen ist, kennt den unendlichen Hatsch entlang des Fundaisbaches. Dieser wird während der Tour mehrmals überquert bis wir bereits die erste Essenspause am Abzweig zum Muttekopf einlegten. Hier tummelten sich auch schöne getupfte Schafe, die den Süßfaktor der Tour schnell ansteigen ließ. Jetzt fehlten eigentlich nur noch die Murmelis…Diese wollten sich heute nicht zeigen, also wanderten wir weiter Richtung Galtseitenjoch. Jetzt taten sich bereits tolle Blicke auf unser heutiges Ziel auf. Von dieser Seite sieht die Große Schlenkerspitze gar nicht so dramatisch aus. Jedoch ragt sie wunderschön aus den dortigen umliegenden Wiesen als Felsmassiv hervor.
Am Galtseitenjoch angekommen wurde bereits zur nächsten Essenspause aufgerufen. Die Blicke sind hier oben schon toll, vorallem wenn man schrofige Berge gern hat. Meine geliebte Dremelspitze zeigte sich heute auch von ihrer besten Seite. Friedlich lag die Hanauer Hütte weiter unten da und wir entschieden uns auf den Weg zum Gipfel zu machen.
Ohne Markierungen geht es hier vorwärts, so wie man es eben von weglosen Touren kennt. Einige Steinmänner zeigten uns deutlich den Weg. Nun dachten wir eigentlich hier eine recht einsame Tour gehen zu können, scheinbar dachten das auch andere. Dementsprechend war hier für solch ein anspruchsvolles Gelände einige los. Die Steinschlaggefahr war hierdurch extrem erhöht. Da wir nicht ausschließlich oben auf dem Grat laufen konnten, sondern immer wieder in Rinnen absteigen mussten um rassige, spitze Felsnasen zu umgehen. Kamen wir nur langsam voran, einige der dortigen Leute hatte leider keinen Helm dabei. Sodass wir an verschieden Schlüsselstellen eine lange Wartezeit hatten. Hier konnte man dann wenigstens schön die Aussicht genießen...
Natürlich durfte auf dem Anstieg in diesem Gelände weitere Essenspause nicht fehlen, sodass diese Tour schnell auch als BergsteigerGENUSStour tituliert werden könnte. Aber nicht, weil die Tour so genussvoll war (was sie auch war) Sondern weil es allerhand feine Dinge zu essen (Kekse, Schocki und Co.) gab.
Auf dem Gipfel der Großen Schlenkerspitze gab es eine große Pause, und was durfte nicht fehlen…natürlich das Essen *lach*
Zurück ging es auf dem selbigen Weg, die beschrieben Schlüsselstellen aus den Tourenberichten, die man so liest, sind gut geh bar, je nach Können eben. Das Gelände ist selten brüchig, sondern eher fest und rau. Was einem schnell an den Fingern auffällt. Da es kurz vor der Tour einen ersten Wintereinbruuch in den Bergen gegeben hatte, hatten wir diverse Passagen durch Neuschneefelder zu bezwingen.
Am Galtseitenjoch ein letzter Blick hinüber zur Dremelspitze und schwups ging es wieder hinunter in das Fundaistal. Am Ende der Tour lockte uns der Berggasthof zur Gemütlichkeit in Bschlabs. Gemütlich war es hier alle mal und es gab wie so oft an diesem Tag, leckeres Essen

Vielen Dank an die lieben Menschlein für diese schöne Tour, ich freue mich auf weitere Touren mit euch.