Ich schätze, dass dort es im Sommer noch voller ist - außerdem müsste man die oft flachen Passagen auch herunterlaufen.
Wir waren zu fünft unterwegs und haben uns bei den Gipfeln aufgeteilt (nicht jeder wollte alle Gipfel besteigen - ich auch nicht, habe die Zumsteinspitze ausgelassen).
Eigentlich wollten wir am ersten Tourentag von der Gnifetti-Hütte eine kleine Tour zur Höhenanpassung machen. Die Wettervorhersage hat aber für diesen Tag mit Abstand das beste Wetter vorhergesagt - daher mussten wir das umplanen. Wir sind dann gleich am ersten Tag RIchtung Signalkuppe aufgestiegen, was von der Akklimatisation eigentlich ungünstig war. Hier gehts den ersten Hang hoch nach der Gnifetti-Hütte:

Wir haben die fehlende Höhenanpassung schon gemerkt, haben es aber trotzdem alle geschafft auf die Signalkuppe! Diesen Steilhang zur Signalkuppe muss man zum Glück nicht hinauf - es geht in einem großen Linksbogen außen herum:

Das Wetter war so genial wie angekündigt! Zwischendurch hatte man einen schönen Blick auf Liskamm & Matterhorn:

Direkt auf dem Gipfel ist die höchstgelegene Hütte der Alpen, die Margherita-Hütte. Sie ist nur im Sommer bewartet, aber man kann auch sonst kurz hineinschauen, oder den Blick von der Terrasse bestaunen - hier nach Südosten Richtung Alagna:

In der Margherita-Hütte ist passenderweise auch ein Zentrum für Höhenforschung eingerichtet:
Vom Skidepot hat man einen schönen Blick auf die Dufourspitze, Nordend und Mischabelkette (unter anderem):

Das Matterhorn ist von dieser Seite nicht ganz so markant, aber immernoch ein Blickfang:

Die beeindruckende Liskamm-Nordwand:

Auf der Abfahrt kommt man an tollen Gletscherformationen vorbei, hier beim Seserjoch zwischen Signalkuppe und Parrotspitze:

Auf dem Rückweg haben wir noch die Ludwigshöhe mitgenommen. Man muss dort diesen Firnhang hinaufsteigen, der aber weniger steil ist als er aussieht:

Blick vom Gipfel der Ludwigshöhe nach Nordwesten:

Vincentpyramide und Schwarzhorn (dort wollten wir am nächsten Tag hinauf):

Das Schwarzhorn ist der technisch anspruchsvollste Gipfel auf der Spaghetti-Runde. Wenn (wie bei uns) zum Großteil guter Trittfirn drin ist, dann ist der Aufstieg gut zu machen:

Am Tag darauf war das Wetter nicht ganz so gut, aber schon ganz brauchbar. Als erstes wollten wir auf die Parrotspitze. Man muss vom Skidepot diesen Grat hinaufstapfen:

Das war ein toller Gipfelaufstieg! Der Grat ist aber schon breiter, als er von unten aussieht. Hier kurz vor dem Gipfel, mit Aussicht zur Signalkuppe:

Eine Nahaufnahme der Signalkuppe mit Margherita-Hütte. Die Perspektive täuscht hier auch

Der letzte Aufstieg zum Gipfel ist nicht so dramatisch, da man flacher von der Rückseite hochkommt:

Blick vom Parrotspitze-Gipfel nach Süden, Richtung Alagna und ins Val de Gressoney:

Das Wetter wurde tendenziell schlechter, hat aber lang genug gehalten, um noch etwas auf dem Gipfel zu bleiben. Hier der Blick Richtung Aosta-Tal und zu den anderen Spaghettirunden-Gipfel Vincentpyramide, Schwarzhorn und Ludwigshöhe:

Den steileren Aufstieg zum Schwarzhorn haben wir auch gut geschafft (kaum Blankeis). Von oben konnte man ins Valle della Sesia und nach Alagna schauen:

Als letztes haben wir noch alle übrige Motivation zusammengekratzt und sind auf die Vincentpyramide gestiegen. Zum Glück ist die Sicht noch gut geblieben, hier die Aussicht nach Osten:

Es war insgesamt eine tolle Tour! Wir waren rechtzeitig vor dem Schlechtwetter wieder in der Hütte. Am nächsten Tag mussten wir dann bei Schlechtwetter abfahren, aber das war dann ziemlich egal
