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Wie kann es sein, dass Menschen mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel deutlich häufiger so viele Krankheiten erleiden und Supplementierung ihnen trotzdem nicht hilft?

Seit einem Vierteljahrhundert wird in alljährlichen Kampagnen vor jeglicher Sonnenbestrahlung gewarnt, teilweise drastisch.


Am besten sollen wir ein vampirisches Leben führen, und wenn es sich schon nicht vermeiden lässt, das Haus bei Tageslicht zu verlassen, dann doch wenigstens nur unter mindestens 2 mm Sunblocker. Bald stellte sich neben der Gesundheitsschädlichkeit der Sunblocker der ersten Generation  (pikanterweise verursachten diese Hautschäden) noch ein zweites Problem heraus. Der Mensch braucht Vitamin D, und das kann er ohne Sonnenlicht nicht synthetisieren. Nahrung enthält quasi kein Vitamin D. Zusätzlich zu den sehr teuren heutigen Sunblockern sollen wir auch noch die nicht gerade billigen Vitamin- D- Präparate einwerfen.

Sonnenschutz und Vitamin- D- Präparate sind ein Milliardenmarkt. Nur in Deutschland wurden 2017 etwa 350 M€ dafür ausgegeben.

Und jetzt soll das alles auch noch nutzlos sein?
Wie sich herausstellte, hatte eine Forschergruppe die ganze Zeit über eine Erklärung. Und wenn sie Recht haben, bedeutet das, dass wir erneut systematisch irregeführt wurden.

Diese Marktverderber argumentieren, dass das, was die Menschen mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel so gesund machte, nicht das Vitamin selbst war. Das war nur ein Indikator. Ihr Vitamin-D-Spiegel war hoch, weil sie dem Ding, das wirklich für ihre Gesundheit verantwortlich war, viel ausgesetzt war - dieser großen orangefarbenen Kugel, die von oben nach unten glänzt.

Leider nur auf Englisch: https://www.outsideonline.com/2380751/s ... er-science

Noch was: Warum es im Winter möglicherweise mehr schwere Corona-Fälle gibt, als wenn die Sonne scheint.

https://www.nzz.ch/wissenschaft/vitamin ... ld.1577127

Beitrag von Jürgen-B wurde gelöscht.
Damit entfällt mein Bezug!

Dass zu wenig Sonne genauso (wenn auch auf andere Weise) schlecht für die Gesundheit ist wie zu viel, ist keine wirklich brandaktuelle Entdeckung, sondern schon seit Längerem bekannt. Epidemiologen haben schon vor x Jahren diese Zusammenhänge zwischen relativem Mangel an Sonnen-Exposition und der Inzidenz diverser Krankheitsbilder (KHK, Depression usw.) aufgezeigt. Man muss auch nicht hinter allem gleich eine Verschwörung wittern. Es sollte auch für niemanden Anlass sein, in Hinblick auf die Sonne alle Vorsicht über Bord zu werfen. Wer sich viel in der Sonne aufhält, hat ein geringeres Risiko für Depression oder Schlaganfall oder Herzinfarkt, aber erkauft sich das eben mit einem erhöhten Risiko für Hautkrebs. Das ist keine Panikmache, sondern leider brutale Realität. Einen Tod muss man auch hier offenbar sterben.

Zwei meiner Freunde, die sich immer sehr gerne in der Sonne aufgehalten haben (der eine Wassersportler, der andere passionierter Strandgänger) und ansonsten kerngesund und auch keine typischen "Hellhäutigen" sind, sind mit 50 respektive 70 an einem malignem Melanom (schwarzer Hautkrebs) erkrankt. Zum Glück wurde es bei beiden noch rechtzeitig entdeckt, bevor das Karzinom gestreut hat. Ein Spaß war das trotzdem nicht, dem einen haben sie in mehreren OPs großflächig Haut und Gewebe aus dem Unterschenkel/Wade rausschneiden müssen und er läuft seitdem im Sommer bei Sonnenschein wie Lawrence von Arabien rum. Meine Nachbarin (ca. 50) sitzt im Sommer, wenn ich mich draußen nur im Schatten wohlfühle, gerne auf dem Balkon und lässt sich die Sonne ins Gesicht knallen. Letzten Winter hat sie mir erzählt, dass ihr schon zum zweiten Mal ein malignes Melanom entfernt werden musste. Wieder ist es gut gegangen (nicht gestreut).

Beitrag von Jürgen-B wurde gelöscht - damit entfällt mein Bezug!

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Hi zusammen,

bitte versucht generell sachlich zu bleiben und persönliche Konflikte nicht im Forum breitzutreten.

Außerdem wäre es gut, wenn wir in einem Beitrag beim gleichen Thema bleiben können. Das war in diesem Beitrag schon der Fall, bis am Ende eher über den Konflikt geschrieben wurde. Wenn Ihr ein anderes Thema besprechen wollt, dann öffnet bitte einen eigenen Beitrag dazu.

Solche persönlichen Auseinandersetzungen sollten aber aus dem Forum möglichst heraussenbleiben, wir wollten ja absichtlich einen Unterschied zu den sozialen Netzwerken machen.

Viele Grüße, Alex